Nachdem sie im Februar zu einem Aufenthalt in Prien eingeladen worden waren, war es für die Schüler aus Graulhétois an der Zeit, sich zu revanchieren. So empfingen sie im Rahmen des Austauschs vom 9. bis 16. Mai 2023 ihre deutschen Brieffreunde.

Sie kamen am Dienstagabend an und wurden nach einer erholsamen Nacht von Herrn Jourde (Schulleiter) und Frau Zerouali (stellvertretende Schulleiterin) offiziell im Collège empfangen. Anschließend lernten sie die Schule und die Stadt Graulhet kennen: das Rathaus, das historische Zentrum, das Haus der Lederberufe usw. Außerdem besuchten sie die Produktionsstätten der Lederwarenfabrik Serres in Briatexte.

Nach einem Tag in Toulouse wurden sie von Herrn AZNAR, dem Bürgermeister von Graulhet, empfangen (Siehe den Presseartikel), der darauf hinwies, wie wichtig die Teilnahme der Schüler an diesem Austausch für die Freundschaft zwischen unseren beiden Städten ist, insbesondere in einer Zeit, in der der Krieg vor den Toren Europas droht. Der Deutschlehrer des Ludwig-Thoma-Gymnasiums, M. AUER, sprach mit großer Betroffenheit darüber, wie schwierig es gewesen sei, mit der Pandemie zu leben, und wie froh er sei, dass dieser Austausch wieder stattfinden könne.

Der Freitag bot unseren Freunden aus Prien die Möglichkeit, Albi, Cordes sowie die Domaine de Bouscaillous zu entdecken. Dort deckten sich die Schülerinnen und Schüler für ihre Eltern mit „flüssigen lokalen Spezialitäten“ ein 🙂 Am Abend wurden sie in La Courbe empfangen, wo man alle Register gezogen hatte, um ihnen ein unvergessliches festliches Treffen zu bieten. Reden, Spiele, Gesang, Musik, … untermalten den Abend, der ein voller Erfolg war und den alle in guter Erinnerung behalten werden.

Nach einem Wochenende in den Familien trafen sich die Schülerinnen und Schüler am Montagmorgen im Collège, um an dem Projekt „Unsere Städte“ zu arbeiten. Wie in Deutschland wurden die Fotos, die während der Rallye in der vergangenen Woche gemacht wurden, zur Erstellung von Mini-Comics verwendet. Die Schülerinnen und Schüler übersetzten die Eindrücke, die sie von der Stadt gesammelt hatten, in einige Bilderbögen. Außerdem verfassten sie in Tandems kurze poetische Texte in Form von Akrostichen oder Elfchen, um dem 50-jährigen Jubiläum des Austauschs ihren verbalen Stempel aufzudrücken.

Der Rest des Tages fand in Hautpoul statt, wo die deutschen und französischen Schüler trotz des schlechten Wetters neue Momente des Austauschs erleben konnten, insbesondere durch Spiele und das gemeinsame Überqueren der Fußgängerbrücke von Mazamet. Ein Symbol für junge Menschen, die hoffentlich noch lange in die gleiche Richtung gehen werden. Die Verabredung für das nächste Jahr steht bereits fest, um die deutsch-französische Freundschaft weiter zu pflegen.

Stéphane Raymond

Rückblick auf einige schöne Momente in Bildern …

Das Projekt „Unsere Städte“ (Nos villes)